UFO Echo KW 37/2022

Die vergangene Woche war medienmäßig recht ereignisreich und bot einiges. Auch wenn sich die meisten Artikel auf die beiden Topthemen der ukrainischen UAP-Studie und klassifizierten UAP-Videos der US Navy bezogen, gab es doch einige weitere interessante Berichte zu diversen UFO-Stimuli, zur Suche nach Außerirdischen und zu Zeitreisen.

Auch in der vergangenen Woche war die Geheimhaltung weiterer UAP-Videos der US Navy ein Topthema, aus Gründen der nationalen Sicherheit, so heißt es. Natürlich heizt das die Spekulationen weiter an, aber auch wenn man diese Begründung vielleicht nicht immer nachvollziehen kann, so haben die USA doch schon immer ein recht spezielles Verhältnis zu ihrer nationalen Sicherheit und legen das recht weit aus. Da wir das Thema schon zuvor hier behandelt haben und sich die Berichte dazu untereinander gleichen, möchten wir an dieser Stelle exemplarisch nur zwei Meldungen anführen.

Einen recht guten Artikel brachte The Epoch Times unter der Schlagzeile: "US-Navy: Veröffentlichung von UFO-Videos 'schadet nationaler Sicherheit'" und erwähnt dazu die Aktivitäten von John Greenewald von The Black Vault, der sich seit Jahren um die Freigabe auch von UFO-Dokumenten bemüht, vielfach mit Erfolg.

Das Portal news.de erwähnt unter dem Titel: "Nationale Sicherheit in Gefahr?: US-Marine will geheime UFO-Videos nicht veröffentlichen" die konkrete Zahl von 24 Videos, die dazu vorliegen sollen. Natürlich würden auch uns diese Videos interessieren, sieht man jedoch das, was bislang dazu präsentiert wurde, dann ist die Frage, ob die tatsächlich daraus hervorstechen. Vielleicht steckt ja wieder jemand was davon an die Öffentlichkeit durch.

Das zweite Topthema der vergangenen Woche war die UAP-Studie ukrainischer Astronomen, fälschlicherweise manchmal auch als NASA-Studie bezeichnet, die wir bereits hier erwähnt hatten. Offenbar ist das Thema erst jetzt so richtig in den Medien durchgeschlagen. Auf jeden Fall gab es seitdem eine Vielzahl an Berichten im In- und Ausland, die sich inhaltlich sehr ähneln, so dass wir auch dazu hier nur eine kleine Auswahl bringen.

Von gleich "tonnenweise UFOs" berichtet futurezone unter: "Ukrainische Astronomen: Tonnenweise UFOs über Kiew" und erwähnt die angebliche Mitarbeit der NASA. Im Grunde sollte man solche Aussagen, dass man ganze "Geschwader" an UFOs sieht, die sonst niemandem aufgefallen sind, doch erst mal kritisch hinterfragen.

Auch der stern berichtet unter: "Ukrainische Astronomen melden große Anzahl von Ufos über Kiew" über die Studie und zitiert diverse Aussagen daraus, was Entfernung, Größe und Geschwindigkeit angeht.

Der Artikel auf 20 Minuten zitiert in seinem Titel: "Ukraine: Mit Mach 43 unterwegs – Studie findet unzählige UFOs über Kiew" gleich mal die von den Forschern angestellte Schätzung zur angeblichen Geschwindigkeit der Objekte. Dass das Ganze eine Schätzung, basierend auf Annahmen ist, sollte immer bedacht werden. Das gilt aktuell für alle Aussagen zu UAP, was deren angebliche Geschwindigkeiten angeht. Wichtig ist in dem Artikel auch der Hinweis, dass es keine NASA-Studie ist, wie öfter erwähnt wird, sondern eine unabhängige Studie der ukrainischen Astronomen.

Über das Ziel hinaus schießt der Beitrag auf news.de, die das Ganze in ihrem Beitrag: "Wladimir Putin: Unheimliche Aufzeichnungen! UFOs spionieren Putin-Krieg aus" gleich mit Putins Angriffskrieg in Verbindung bringen. Allerdings ist in der ganzen Studie weder Putin noch dessen Angriffskrieg ein Thema.

Damit beschließen wir den Presseüberblick zu diesem Thema für diese Woche. Es sei dazu auch auf die Diskussion auf Metabunk hingewiesen. Im Grunde ist die Studie in der aktuell veröffentlichten Form (noch) unzureichend, da eine ausführliche Beschreibung der Methodik ebenso fehlt, wie eine Veröffentlichung des Roh-Bildmaterials. Die Studie ist derzeit auch nur ein Vorabdruck (Preprint), dem die übliche Peer-Review mit kritischer Diskussion in der Wissenschaftsgemeinde noch fehlt.

Immer wieder werden von Überwachungs- oder, wie hier, Wetterkameras zufällig vorbeifliegende Objekte aufgenommen, die auf den ersten Blick rätselhaft erscheinen. Blick.de berichtet über ein solches Video unter: "Update: UFO-Verdacht - Wetterkamera filmt unbekanntes Flugobjekt über Sachsen". Auf den Videos sieht man ein kurz vorbeihuschendes, unscharfes Objekt, das einem nah an der Kamera vorbeifliegenden Insekt oder kleinem Vogel gleicht, wie man das auch auf anderen Videos schon gesehen hat.

Als ganz alltägliche Erscheinungen sorgen Kondensstreifen unter manchen Bedingungen dennoch für Rätselraten, wie hier über Pforzheim, wie PZ-news.de unter: "Merkwürdige Flugobjekte über Pforzheim wecken Neugier der PZ-Leser: Waren wirklich Ufos unterwegs?" fragt, aber die Antwort mitliefert. Leider ist der Artikel hinter einer Bezahlschranke.

Häufig als Verursacher von UFO-Meldungen thematisiert, auch wenn wir und Kollegen das doch eher sehr selten, wenn überhaupt, als Meldung bekommen, sind die untertassenförmigen Lenticulariswolken, worüber der schweizer SRF unter: "Ufo Alarm heute Morgen über den Alpen" berichtet. Dass es deswegen aber einen UFO-Alarm gegeben hat, möchten wir doch bezweifeln. Schön anzuschauen sind die aber allemal.

Öfter dagegen schlagen Meldungen von Feuerkugeln auf, wie zuletzt vor allem über Schottland zu sehen und auf 1&1 zu lesen: "Feuerkugel am Himmel alarmiert die Menschen in Schottland". Das britische UK Meteor-Netzwerk erhielt dazu hunderte von Meldungen. Was zuerst als Reentry von Weltraumschrott angesehen wurde, hat sich jetzt als Meteor bestätigt.

Ganz egal, ob uns bereits jetzt oder in Zukunft Außerirdische besuchen, die USA bereiten sich darauf vor, indem sie ein "Space Warfighting Center" installieren, das sie vor feindlichen Außerirdischen beschützen soll, wie Nachrichten De unter: "Neues klassifiziertes Weltraumkampfzentrum, bereit zum Kampf gegen 'feindliche Außerirdische' sowie 'Gegner China & Russland'" berichtet. Aber auch gegen ganz irdische Gegner soll das neue Zentrum helfen, was wohl auch naheliegender sein dürfte. Angesichts des US-Haushalts sind die dafür bereitgestellten 100 Millionen überschaubar.

Nicht zuletzt durch das neue James Webb-Weltraumteleskop soll die Suche nach außerirdischem Leben neuen Schub bekommen, nachdem es das erste direkte Bild eines Exoplaneten aufnehmen konnte. Aber insbesondere auch neue Instrumente sollen die Suche effektiver machen, wie ein schweizer Astrophysiker anlässlich der Eröffnung eines neuen Forschungszentrums am ETH Zürich meinte. Unter anderem t3n berichtet darüber unter: "Astrophysiker: Neue Instrumente werden Alien-Suche vereinfachen – in 25 Jahren". In jedem Fall dürften die kommmenden Jahre diesbezüglich spannend werden.

Auch auf der Suche nach Außerirdischen ist bekanntermaßen der Astronom Avi Loeb, der nach wie vor davon überzeugt ist, dass der interstellare Besucher 'Oumuamua eine außerirdische Sonde ist. Daneben möchte er einen weiteren interstellaren Körper bergen, der auf dem Meeresgrund eingeschlagen ist, um dort mögliche Hinweise auf außerirdische Technologie zu finden, wie Nachrichten De unter: "Harvard-Wissenschaftler behauptet, außerirdisches Raumschiff sei durch das Sonnensystem gereist und schlägt eine Gegenreaktion ein" berichtet.

Eine der vielen Hypothesen zu UFOs beschreibt Zeitreisende aus unserer eigenen Zukunft, immer auch ein Stoff nicht nur für Science Fiction, sondern auch für die Wissenschaft, speziell Physik und Mathematik. Ein sehr ausführlicher Beitrag auf Spektrum über "Die Mathematik der Zeitreisen" zeigt theoretische Ansätze und Überlegungen dazu auf.

Auch wenn Kornkreise nicht mehr so im Fokus stehen wie früher, bleibt die Faszination der Kunstwerke. Einen Blick auf deren Geschichte und mögliche (irdische) Verursacher wirft Stars Insider im Artikel: "Die faszinierende Geschichte der Kornkreise".

 

Damit wäre die vergangene Woche medienmäßig auch aufgearbeitet, mit einigen doch lohnenswerten Artikel. Viel Spaß beim Lesen und bis nächste Woche.

 

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