Wenige Tage nach dem New York Times-Artikel über offizielle Untersuchungen zu Luftraumverletzungen durch unbekannte Luftfahrzeuge seitens einer neuen UAP Task Force (siehe unsere Beiträge dazu hier und hier), erschien ein weiterer Artikel derselben Autoren, wonach UFOs keine Glaubenssache seien. Eigentlich auch eine ungewöhnliche Frage, da es hierbei nicht um Glauben oder Nichtglauben geht, orientiert man sich an den gängigen Definitionen des Begriffs UFO. Demnach gibt es natürlich UFOs, im Sinne unidentifizierter bzw. ungeklärter Sichtungen. Mehr bedeutet es auch nicht, so dass tatsächlich die Frage außerirdischer Besucher etwas ist, an das man glauben kann, oder eben auch nicht. Ok, für überzeugte Ufologen ist auch das keine Glaubensfrage mehr.
Auch wir werden hin und wieder gefragt, ob wir an UFOs glauben, was dann aber auch meist mit der unterschwelligen außerirdischen Interpretation verbunden ist, so dass wir da dann auch immer entsprechend differenziert antworten.
In einem vorhergehenden Beitrag haben wir bereits einen kritischen Blick auf die Berichterstattung in der New York Times (NYT) geworfen. Dass dies auch notwendig ist, zeigt einerseits die Berichterstattung in deutschsprachigen Medien, die schlicht aus dem NYT-Artikel zitiert, da dies vordergründig eine seriöse und anerkannte Zeitung ist, wobei dieser (und die vorhergehenden analogen) Artikel seitens freiberuflicher und aus der UFO-Szene bekannten Autoren verfasst wurde, die ihrerseits damit lediglich die TTSA promoten, und andererseits, dass es im deutschsprachigen Raum leider kaum eine kritische Auseinandersetzung damit gibt. Man muss dazu schon in das benachbarte Europa oder in die USA schauen, wo sich kritische Forscher damit auseinandersetzen und ein differenziertes Bild darauf werfen. Ein Manko, dass sich auch darin spiegelt, dass hierzulande vorzugsweise nur aus der ET-Hypothese heraus argumentiert wird, jedoch kaum zu alternativen Hypothesen und schon gar nicht zu nicht-anomalistischen Theorien, wie sie bspw. im Ausland deutlich stärker thematisiert und diskutiert werden und es zur sozio-psychologischen Theorie nicht nur eine eigene Tagung in Frankreich gab sondern sogar eine Doktorarbeit des Belgiers Jean-Michel Abrassart. Aber das ist ein anderes Thema.
Am 23.07. gab es einen weiteren Artikel in der New York Times (NYT), der die bestehende Diskussion um das Pentagon UFO-Programm und dessen Auswirkungen weiter befeuert hat. Wenig überraschend finden sich die überzeugten Ufologen, im Sinne von außerirdischen Besuchen, natürlich erneut bestätigt und sehen hier eindeutige Beweise für anomale bzw. gesteuerte exotische Luftfahrzeuge und das Interesse der US-Regierung daran. Zugegeben, als wohlwollend und eher allgemein am Thema Interessierter kann man natürlich bei einer oberflächlichen Betrachtung zu solchen Schlussfolgerungen kommen. Mehrere Artikel in renommierten Publikationen, neben der NYT auch in der Washington Post oder auf Politico, seltsame offizielle Videos, die vom Pentagon bestätigt werden und als unidentifiziert gelten und schließlich mehrere Berichte von NAVY-Piloten, die von außergewöhnlichen oder gar „unmöglichen“ Flugmanövern fremder Objekte berichten, da muss doch was dran sein?
Ulrich Magin ist als Autor für diverse Publikationen zum UFO-Phänomen, aber vor allem auch für solche zur Kryptozoologie bekannt, also alles was sich um „Ungeheuer“ oder verborgene Wesen dreht. Auch wenn beide Themen nicht unmittelbar zusammenhängen, finden sich viele Parallelen, aufgrund der vorwiegenden Referenz auf Augenzeugenberichte und der Zugehörigkeit zu so genannten außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen. Insofern lohnt sich auch immer ein Blick darauf. Im Folgenden stellt Magin sein neues Buch „Der Tatzelwurm: Porträt eines Alpenphantoms“ vor.
Als Beweis für eine bereits frühere Anwesenheit Außerirdischer auf der Erde werden von Zeit zu Zeit auch Skelette ober Mumien präsentiert, die nicht-irdischer Herkunft sein sollen. Es soll sich dabei um Außerirdische handeln, die vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden auf der Erde gewesen bzw. verstorben sind. Ein sehr bekanntes Beispiel ist das so genannte Atacama-Skelett, ein natürlich mumifizierter Leichnam, der 2003 in der Atacama-Wüste in Chile gefunden wurde. Durch das ungewöhnliche Aussehen wurde zuerst eine extraterrestrische Herkunft angenommen. DNA-Analysen bestätigten jedoch eine zweifelsfreie menschliche Herkunft in Form eines erst in den 1970er Jahren bei der Geburt verstorbenes Mädchen mit genetischen Mutationen.[1]
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